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Max
 
Ein Lerngedicht von Hans Meier und Martin Oertig
 
Es war einmal ein Max.  
Vom Onkel kam ein Fax. 
„Was du nicht lernst in jungen Jahren,
kannst du nie mehr in deine Scheune fahren. 
Du wirst bleiben ewig dumm,
vertan und ohne Sinn, ist bald dein Leben um.
  
Max nahm diesen Rat zu Herzen,
und lernte unter Schmerzen.
Alles wollte er wissen, nichts missen,
lernte Tag und Nacht verbissen.
Kaufte Bücher tonnenweis,
wie ein Sack voll Reis.
Studierte und kopierte voller Fleiss,
wollte alles lernen, um jeden Preis. 
 
Nach Jahren solcher Mühen,
tat sein Wissen nur so glühen.
Gekrümmt und am Stock gegangen,
ging Max mit Orden behangen,
zum Onkel, dem grossen Mentor
und dieser war ganz Ohr.
 
„Bin ich nicht geworden ein weiser Mann, 
sieh nur, was ich alles kann.“
  
„Was hast du nur gemacht aus deinem Leben?
Mein Rat war doch nicht so daneben.
Statt nach Weisheit zu streben,
hast du verpasst dein Leben.
Was soll das ganze Lernen,
greif mal nach den Sternen.
Schau in des Menschen Herz
und immer wieder himmelwärts.
 
Max warf den Stock dahin,
und tanzte einen Step-in.
Ordner, Bücher flogen fort,
jetzt war er an einem andern Ort.
Er schaute tief in sich hinein,
er wollte nun sich selber sein.
 
 
 
Dieses Gedicht ist zu hören unter dem Podcastlink Trimesterkurs08 

http://www.podcast.phz.ch/index.php?cat=Trimesterkurs2008&page=2

http://www.podcast.phz.ch/index.php?id=491

 

 

 

 

 

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