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„Erfolgreich Unterrichten durch Kooperatives Lernen“ Autoren:  Ludger Brüning und Tobias Saum

 

Da an unserem Einstiegsseminar auf dem Herzberg bereits verschiedene Schriften und Bücher zu Lerncoaching auflagen, fanden wir bald einmal Gefallen an Aufmachung und ersten Inhaltsangaben des Buches von Ludger Brüning und Tobias Saum. Da wir beide uns schon vorher mit Kooperativem Lernen auseinandergesetzt hatten, erkannten wir schnell, dass da eine wichtige Fundgrube vor uns lag. Wir beschlossen, bis nach den Herbstferien uns das Buch soweit als möglich einverleibt zu haben und daraus auch konkrete Unterrichtseinheiten abzuleiten.

Bereits im 1. Kapitel „Das Grundprinzip des Kooperativen Lernens“ (S. 11-28) gehen die Autoren in die Tiefe, geben den Lehrpersonen Mut, neue Wege zu beschreiten und Schritt für Schritt vorwärts zu gehen.

Es werden wichtige Gelingensbedingungen für das erfolgreiche Lernen der Schülerinnen und Schüler formuliert:

-         Die Themen, Gegenstände und das eigene Tun für sich als sinnvoll erkennen

-         Das neue Wissen mit ihrem Vorwissen vernetzen

-         In der Kommunikation mit anderen ihr Wissen und ihre Erkenntnisse darstellen und diskutieren

-         Sich in ihrer Lernumgebung sicher und aufgehoben fühlen

-         Ihr Lernen bewusst wahrnehmen und reflektieren

-         Sich in ihren sozialen Kontexten als selbstwirksam erfahren

 

Drei Grundsätze machen nach den Autoren den Kern des Kooperativen Lernens aus.

Denkzeit:  Es gibt immer einen vorgegebenen Zeitraum, der dem individuellen Nachdenken gegeben wird.

Austausch: Bevor Einzelne oder Gruppen Ergebnisse präsentieren, soll ein Austausch stattfinden

Persönliche Verantwortung:  Jeder muss vorbereitet sein, erarbeitete Ergebnisse der Gruppe vorzustellen.

Diese Grundsätze  nennen die Autoren die Prinzipien des Kooperativen Lernen, dazu eine erläuternde Skizze aus dem Buch (S. 15)

 

 

 

Das eigentliche Grundprinzip (S.17) des Kooperativen Lernens „Denken – Austauschen – Vorstellen“, wird in übersichtlicher Form mit Skizzen und konkreten Beispielen gut erklärt.

 

Immer wieder machen die Autoren in ihrem Buch den Sprung von der Theorie in die Praxis, mit eingeschobenen erprobten Beispielen, die sie „Blick ins Klassenzimmer“ (z.B. S. 19) nennen.

 

Der klare Aufbau, die gut verständlichen theoretischen Aufarbeitungen, sowie der Praxisbezug und vor allem auch die vielen hilfreichen Skizzen (z.B. Placematverfahren S. 25) begleiten den Leser durch das ganze Buch.

 

Es fiel uns deshalb nicht allzu schwer uns vorzuarbeiten. Allerdings, wenn die eine oder andere Kooperative Lernform erprobt werden will, braucht es Zeit. Zudem ist in diesem Buch wirklich eine Fülle von Vorgehensweisen und Inhalten präsentiert, die erst nach und nach umgesetzt und „verdaut“  werden kann.

Spannend fand ich persönlich die Ausführung zur Lernform des „Reziproken Lesens“

(6. Kapitel S.102 ff).

 

 

Früher hatte ich schon mit meiner Klasse diese Lernform durchgeführt, sie wollte aber einfach nicht greifen. Die Autoren weisen auf Anfangsschwierigkeiten hin und zeigen Möglichkeiten auf, wie diese anspruchsvolle Lernform in verdaubare Häppchen aufgeteilt werden kann. (ab S. 108).

 

Der erste Eindruck, dass mit diesem Buch eine Fundgrube vor uns lag, hat sich bestätigt. So hatten wir einen wichtigen Wegbegleiter gefunden, der uns animierte, tiefer in die Materie des Kooperativen Lernens einzudringen und dran zu bleiben. Bei jedem späteren Treffen tauschten wir uns über die eine oder andere Lernform aus. Dabei stellten wir immer wieder fest, dass das Buch von Ludger Brüning und Tobias Saum ein Praxisbuch erster Klasse ist. Es ist gut konzipiert, kreativ aufgemacht und eine gelungene Mischung zwischen theoretischen Ausführungen und praktischen Beispielen.

 

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