Pädagogik der Achtsamkeit (Bewusstheit)


im Frühling erwacht die Natur, zart beginnen die Anfänge, Leben ersteht aus dem vermeintlich Toten. Achtsamkeit ist der Klang dieser Jahreszeit. Alles fällt ins Auge, die ersten Schneeglöcklein und Krokusse stossen heraus. Wir hören, wie die Vogelstimmen in der Morgendämmerung sich mehren und munterer zwitschern oder die Amsel, die irgendwann von den Dächern herunter ihr altbekanntes Lied erklingen lässt. Und es riecht auch nach Erde, im März, wenn die Sonne die hungernde Hautschale erwärmt und es wieder beginnt zu blühen.
Pädagogik der Achtsamkeit (Bewusstheit)
Achtsamkeit:
Im Hier und Jetzt (Körperbewusstsein, Atem) eigene Befindlichkeit wahrnehmen
"Achte auf deine Gedanken, denn sie werden zu Worten. Achte auf deine Worte, denn sie werden zu Handlungen. Achte auf deine Handlungen, denn sie werden zu deinem Charakter.“ (Volksweisheit, ursprünglich aus dem Talmud)
Sch. genauer beobachten, Stimmungsbild/Befindlichkeit des Sch. aufnehmen Was steckt hinter Blockade des Sch.?
LP achtet auf einzelnen Sch. (Lerntyp, sozialer Hintergrund ..) individualisieren und integrieren
Ressourcen der Sch. aufspüren und für Klasse „fruchtbar“ machen
Dasselbe gilt für die eigenen und die Ressourcen anderer Lehrpersonen: Talente, Begabungen aufspüren und in Unterricht einbringen wo stecken verborgene Lebensenergien, die in Fluss kommen wollen?
Gegenseitiger Respekt (Respekt vor allem Leben)
Ermutigung:
Erkennt Ressourcen der Sch., macht Mut (du kannst das)
Gute Fehlerkultur, Kinder nicht beschämen dass Sch. Fehler machen und Irrtümer begehen, ist eine Selbstverständlichkeit, sich selber Fehler zugestehen und zu ihnen stehen (Vorbild)
Sch. bestärken und unterstützen sich gegenseitig (Klassengeist pflegen und positive Mitschülerreaktionen fördern)
Auge und Ohr für Unerwartetes:
Gespür für Nebengeräusche
Augenmerk für besondere Momente: Sch. hat fast unbemerkt besondere Hilfe geleistet einbeziehen, verstärken
Wachheit, Klarheit des Geistes!
Fordern, wo Wachstum angesagt ist, auch momentane Grenzen bewusst überschreiten lassen
Fördern, dort abholen wo Sch. steht, behutsam nicht am „Gras ziehen“
Das eine vom andern unterscheiden können
Fotos zu Frühling unter:
https://flic.kr/s/aHsm8j3djU