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Schule Alterwilen TG - OSA-2Plus
Der Altbau
In diesem Teil unserer Schulanlage sind 4 Klassen (Enderle, Weibel, Keller und Lutz) untergebracht. Das Lehrerzimmer, die Bibliothek, ein Zimmer für den TW-Unterricht, ein Materialraum und ein Werkraum der Primarschule bilden das restliche Raumangebot dieses Gebäudes.
Der Neubau
In diesem Gebäude sind drei Klassen beherbergt (Jung, Rutishauser, Fink). Alle Klassenzimmer befinden sich im 1. Stock. Im Parterre findet der Musik- und Hauswirtschaftsunterricht statt.
 

 

Unterricht an der Schule Alterswilen TG
www.osa2plus.ch
 
 

Entwicklungsphasen

98 – 01            Vorbereitung
01 – 02            1. Pilotphase
02 - 03            2. Pilotphase   
03 – 06            Vollausbau
 
 

Auslöser für die Entwicklung

·      7 g Modell hat ausgedient: Alle sind zur gleichen Zeit, am gleichen Stoff,  
                       gleich weit, im gleichen Zimmer ……
·           Die Lehrerschaft wollte ernst machen mit:
        Eigenverantwortung, Selbständigkeit, Individualisierung und  
        Zusammenarbeit
 

 

 

Grundsätzliches:

Alle Klassen sind altersdurchmischt und möglichst heterogen. Je heterogener die Klassen, desto eher wird individualisiert
Bei heterogenen altersdurchmischten Klassen haben die Jugendlichen die Möglichkeit jedes Jahr ihre Rolle neu zu finden. Die Klassenzusammensetzung wechselt jedes Jahr, jedoch nur mit einem Teil der Sch.
Klassengrössen 18-20 Jugendliche
Die Stundentafel des KT. Thurgau wird umgesetzt und es ist eine öffentliche Schule.
 
 

 

 

 

 

Pädagogische Aspekte:

-          Motivation und Freude am Lernen fördern
-          Selbständigkeit und Eigenverantwortung
-          Individualisierung statt Unter- oder Überforderung
-          Integrationsfähigkeit
-          Voneinander lernen in altersdurchmischten Gruppen
 
 
 

Kernsätze

 

 

 
Nicht Integration um jeden Preis
Es gibt Kinder, die in einem geschützten Rahmen besser gefördert werden könne.
 
Haltung der Lehrpersonen den SchülerInnen gegenüber:
 
Wertschätzung - Anerkennung - Ermutigung
Das sind zwingende Fortbildungsthemen für Lehrpersonen
 
 

 

 

 

 

 

 

Organisation des Unterrichtes:

Der wöchentliche Unterricht besteht aus div. fixen Elementen.
Es gibt keine Einzelstunden, aller Unterricht mind. in Doppellektionen oder in Blöcken
Alle Jugendlichen besuchen pro Jahr 6-9 Kurse. Jedes Quartal werden Schwerpunkte für das weitere Lernen festgelegt.
 

Planungsinstrument für die Schüler ist das Lernbuch.

Planungsinstrument für die Lehrperson ist die Lernwegfabrik (Computerprogramm oasis).
 
 
Individualisierender Unterricht in den Stammklassenà 60 % der Wochenarbeitszeit
Deutsch und Mathe zu 100 %
Realien 75 %
Zeichnen
Klassensport
Werken /TW / HW
Musik
 
Jugendliche der 9. Klasse übernehmen eine Lerngruppenleitung und unterstützen so zusätzlich LP und auch jüngere Sch.
 
Unterricht im Kurssystem 40 % der Wochenarbeitszeit
Ein Kurs dauert ein Quartal, d.h. 4x im Jahr erhalten die Jugendlichen einen neuen eigenen Stundenplan (Computerausdruck)
 
Niveaufächer Französisch und Englisch (3 Niveau)
Informatik
Italienisch
Realien (Physik, Chemie) 25 %
Stütz- und Förderunterricht
Mittelschulvorbereitungskurs
WE/TW/HW  Wahlpflichtfach
Zusätzlich Sport
 
 

Arbeit im Team:

Aller Unterricht, der vorbereitet wird, muss auf dem Schulserver abgelegt weden. Auch Kleinsteinheiten. Jeder Lernschritt wird in einem Kompentensraster zugeordent. Alle Unterlagen der Jugendlichen sind einheitlich und ab Server jederzeit abrufbar.
Jeder Jugendliche hat ein eigenes „Lernprogramm“, das laufend angepasst, ergänzt und optimiert wird.
Die Lehrpersonen arbeiten im Teamteaching. Pro Klasse sind 2 LP verantwortlich.
Die LP und die Jugendlichen arbeiten alle in der Schule z. Teil im gleichen Raum. So kann eine LP die gerade etwas korrigiert im indiv. Unterricht ein Problem gerade mit den Sch. individuell anschauen.
LP arbeiten vor Ort, Teamarbeit ist fix installiert und für alle klar festgelegt.
Die Schule arbeitet mit Jahresarbeitszeiten (1950 Stunden), Teilpensen sind zum Teil mehr anwesend, kompensieren dann dafür in den Ferien. 95 % ist fixe Arbeitszeit, 5 % ist individuell nutzbar für Weiterbildung etc.
Ein gutes Computerprogramm ist unerlässlich.
Die Schule hat ein eigenes Lernbuch entwickelt, das ist das Lernhandbuch für alle Jugendlichen. Hier wird alles festgelegt, geklärt, die Eltern informiert etc. (Arbeiten planen, Ziele festlegen und überprüfen, Lernen reflektieren, Aufträge verwalten, indiv. Stundenplan)
 
 
 
 

Möglicher Stundenplan:

 

 
Arbeitszeit
 
Montag
 
Dienstag
 
Mittwoch
 
Donnerstag
 
Freitag
 
07.35
 
 
Kurs
 
Kurs
 
08.15
 
 
Kurs
 
Kurs
 
09.00
 
 
 
 
 
 
10.05
Kurs
 
 
 
 
 
10.50
Kurs
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
13.30
 
Kurs
 
Kurs
Kurs
 
14.15
 
Kurs
 
Kurs
Kurs
 
15.15
Kurs
Kurs
 
Kurs
Kurs
 
16.00
Kurs
Kurs
 
Kurs
Kurs

 
Individuelle Arbeitszeit in den Stammklassen
 
 
  Besuch vom 5.3.2008 (8.00 – 12.00)
8.00 Einführung durch Schulleiter Christian Lutz (Kleine Tonbildschau und anschl. PowerPoint-Präsentation )Da immer wieder Fragen zu Themen wie Lerngruppen, Treffpunkte etc. kommen dauert dieser Teil bis 10 Uhr.     10.15 Nach einer kurzen Pause begeben wir uns in Gruppen in die verschiedenen Klassenzimmer und nehmen Einblick in den Schulalltag.      Ab 11 Uhr steht Christoph Lutz wieder für Fragen bereit. Wir sind noch etwas länger in den Schulzimmern und kehren um 11.15 zur Besuchergruppe zurück. Nach 12 Uhr geht’s nach Berg ins Restaurant Bahnhof  Treff mit Peter Kuhn, dem Schuleiter der Primarschule Berg.  Fazit daraus :Begeisterung und Motivation der LP ist Matchentscheidend und auf dem Heimweg resumieren Andres und ich: Wichtig, was dient der Schule(den Kindern) vor Ort à keine 1 :1 Kopie
Hier sehen wir unterschiedliche Klassenkulturen (LP prägt auch hier). Pro Klasse stehen etwa 7 PC zur Verfügung. Interessant sind Arbeitsinstrumente wie das Lernbuch (die Sch. planen darin jeden Tag, was sie bearbeiten wollen setzen sich Ziele und in der sogenannten Blackbox schreiben sie gemachte Lernschritte und Highlights der Woche aufà Reflexion) oder das Wochenbuch (wöchentlich - Abgabetermin Montag 7.30 - wird hier ein Text geschrieben, frei oder nach Vorgabe, daraus ergibt sich dann eine Quartalsnote) Arbeitsordner 4cm (immer dabei) / Sammelordner 7cm (hier werden nach Kursabschluss Blätter abgelegt)
Gotti/Götti  Ältere Sch. begleiten Jüngere Sch. (wird zugeteilt) im Alltagsgeschehen
Zur Lerngruppe (2-3 Sch. aus jedem Jahrgang): Jeden Montag hat die Lerngruppe 1 Lektion Zeit um die Planung der letzten Woche gegenseitig zu bewerten (mit Raster --/ - /+ /++) und allgemein Erlerntes (blackbox) den anderen zu präsentieren. Diese Gruppe wird 1 Semester von einem 3. Klässler (LP entscheidet wer) geleitet.
Hausaufgaben: Aufgaben ergänzen den regulären Unterricht. Je nach individuellem Lernziel und persönlichen Ambitionen gibt es mehr oder weniger zu tun. (Hausaufgaben im Wochenschnitt ca. 5h nach Aussage einer LP)
Treffpunkt: Schüler mit ähnlichen Fagestellungen bilden einen Lernclub (wird oder sollte auch von LP initiert werden und findet meist am drauffolgenden Schultag statt /noch im Aufbau)
Spontane Rückmeldungen:
Sch. sprechen auf Anfrage sehr positiv von dieser Art Schule, sie können sich von andern Sch. und der LP jederzeit Hilfe holen und sind sehr eigenständig in der Planung
Eine LP bringt es auf den Punkt: Ich sehe in dieser Art Unterricht viel besser, wo die Einzelnen im Lernen stehen. Soziale Lernen findet mehr statt als im herkömmlichen Unterricht. Ich möchte nie mehr zurück.
Datenbank
Viel Zeit nimmt die Erklärung des Software-Programms Oasys in Anspruch. Der Schulleiter ist der Ansicht, dass ohne dieses ausgeklügelte Programm die Übersicht und Organisation des individualisierten Unterrichts kaum möglich wäre. Auch die Lehrpersonen sind gefordert: Nicht nur die einzelnen Förderprogramme, Lernschritte und Lernwege (werden standartisiert) der Sch. werden hier zusammengestellt. Alle Vor- und Nachbereitungen werden darauf digital abgelegt. (Mit dem Absturz eines solchen Systems ist dann wohl echt schwierig umzugehen?!)
Die Unterlagen für den Unterricht sind modular in einer eigens dafür aufgebauten, ausgeklügelten und gemeinsamen Filemaker-Datenbank abgelegt. Hier kann für jede Schüler/in individuell der Lernfortschritt anhand eines Kompetenzrasters laufend eingegeben und überprüft werden. Kompetenzraster  wird ständig weiter entwickelt (Mathe und Deutsch schon sehr gut abgestützt)
Lernzielkontrollen
Die Prüfungen werden meist individualisiert gemäss Planung jedes Schülers zu einzelnen Modulen abgelegt und in der Datenbank nachgetragen.
Grundhaltungen --> Auch pädagogische Grundfragen werden diskutiert: Mut Fehlerzu machen  -  Individualisierung und Eigenverantwortung sollen zu mehr Motivation und Freude im Schulalltag führen und sind nicht dazu da, wenn auch individuell angepasst, um noch mehr in die einzelnen Kinderköpfe reintrichtern zu können.
Wertschätzung – Anerkennung – Ermutigung  mindestens 1 mal im Jahr an Schule thematisieren.
 
Klassen / IU
60% der Zeit sind die Schüler/innen in ihren altersdurchmischten und heterogenen Klassen (1.-3. Sekstufe 1, alle Niveaus, inkl. mit besonderen Bedürfnissen). Das ist die soziale „Heimat“. Zuständig sind 2 Lehrpersonen. In diesen Klassen läuft der individualisierende Unterricht „IU“ für Mathe, teilweise Realien (75%), Deutsch, sowie gemeinsame Aktivitäten wie Lager, Turnen, Musik, Gestalten, etc. Die Jugendlichen sehen selber keine Nachteile, wenn die Klassen altersmässig und leistungsmässig heterogen sind und wenn sie so in Lager oder auf Reisen gehen.
Im „IU“ wird eine „Flüsterkultur angestrebt und durchgesetzt. Es gibt immer wieder Schüler, die gerade an einer Prüfung sind. Kleingruppen mit gemeinsamen Projekten arbeiten auch ausserhalb des Klassenraums. Die Einteilung der Schüler in das Niveau G, M oder E geschieht individuell auf Empfehlung der 6.Klasslehrpersonen in den Fächern M, D und F. Die Kinder haben im IU auf das Niveau angepasste Lernziele, die dann laufend weiter ausdifferenziert werden können. Für den Alltag ist das ohne Bedeutung, weil die Schüler weiterhin im gleichen Klassenraum sitzen. Die Klassengrösse kann damit recht flexibel gehandhabt werden, es gibt keine Probleme mit der Grösse von Klassen wie andernorts mit Niveau G/E. Die Schülerzahl schwankte in den letzten Jahren zwischen 150 und 90.
 
Kurse
40% der Zeit sind die Jugendlichen in Kursen: u.a. Franz, Englisch, ergänzende Mathe, Realien(25%), Deutsch“fans“, Stütz- und Förderkurse. Diese Kurse finden blockmässig statt, so dass die Schüler aus allen Klassen Zugang haben. Das Alter spielt auch hier eine untergeordnete Rolle.
 
Finanzen
Für den laufenden Schulbetrieb braucht die die Schule die gleichen Ressourcen wie eine andere Schule im Kanton Thurgau. Für die Entwicklung hat es kantonale Projektunterstützung gegeben.
 
Rolle der Lehrpersonen
Die Arbeit hat sich vom Vorbereiten eher auf das Nachbereiten verschoben: Lernziele besprechen und überprüfen, Lernfortschritte analysieren, Schüler falls nötig bei der Arbeit coachen. Schülerinnen sind grob geschätzt 10 Min bis 1h pro Woche einzeln im Kontakt mit ihrer Lehrperson, um Lernziele und Lernfortschritte zu besprechen.
 
Belastung der Lehrpersonen
Nach einer Einarbeitungszeit reduziert sich die Belastung auf ein Normalmass. Die Projektphase war aufwändig (Datenbank aufbauen, neues System). Die Belastungskurve ist heute geglättet im Vergleich zu früher, der Montag ist bereits „eingefädelt, es gibt also weniger emotionale Belastung über das Wochenende. Durch das gemeinsame System wird die gleiche Sprache gesprochen, es verstehen alle, wovon die anderen reden, Austausch ist alltäglich. Alle benutzen die allen zur Verfügung stehenden Aufträge für den individualisierenden Unterricht. Die Türen sind offen, Teamteaching fördert den Austausch.
 
 
 
 
 
 
 


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