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Autoren

Thomas Rupp

Martin Oertig

Titel der Zertifikatsarbeit

Kooperatives Lernen im Unterricht

  • Kooperatives Lernen in einer Lerngemeinschaft im Fachunterricht (Thomas)
  • Kooperatives Lernen in einer Stammklasse Real (Martin)

Aufbau der Arbeit

 

 

  In der Einleitung werden die Grundzüge zum Kooperativem Lernen beschrieben. Eine kurze theoretische Rundschau bearbeiteten wir mit kommentierten Originalzitaten.

  In den Kapiteln Vorgehensweise und Vorbereitungen ging es um die Rahmenbedingungen: wie haben wir gearbeitet.

  Thomas beschreibt in „Kooperatives Lernen in einer Lerngemeinschaft" die Entstehungsgschichte und die praktische Umsetzung mit den Lernenden im Fachunterricht Mathematik.

  Martin erläutert in „Kooperatives Lernen in einer Regelklasse" die verschiedenen Lernformen in unterschiedlichen Fachbereichen.

In „Schritte nach aussen" erzählen wir, wie wir Kooperatives Lernen in unser nächstes Umfeld weiter getragen haben

Im Schlusswort fassten wir die  Erfahrungen aus den beiden Wegen zusammen.

 

Absichten, Zielsetzungen

Erwartungen Thomas:

  • Was ich erwartete, war, das ich meine Präsenz im Klassenzimmer anders nutzen kann. Anstelle der kollektiven Belehrung, wollte ich mehr Zeit zur Einzelberatung haben.
  •  Auch wollte ich, dass die Jugendlichen lernen, bezogen auf eine gemeinsame Arbeit, zusammen zu arbeiten.

 

Erwartungen Martin:

  • Die Schüler/innen sind einige der Kooperativen Lernmethoden gewohnt und haben die Wirksamkeit dieser neuen Lernformen bewusst erfahren. Da die Schüler an verschiedene Methoden gewöhnt sind, wird effizienter gearbeitet (weniger Erklärungsbedarf).
  •  Die Schüler haben sich in einzelnen Sozialkompetenzen spürbar verbessert.
  • Ich entwickle ein Gespür, wann welche Methode des Kooperativen Lernens gut einsetzbar ist und kann sie ohne grossen Aufwand in die Unterrichtsvorbereitung mit einbeziehen.
  • Ich finde verschiedene Möglichkeiten Kooperatives Lernen zu bewerten und so auch entsprechende Leistungen besser zu gewichten.
  • Das Kooperative Lernen soll das Lernen nachhaltiger und wirksamer werden lassen.
  • Schulleiter, Fachpersonen an meiner Klasse und weitere interessierte Lehrpersonen orientiere ich öfters über mein Vorgehen bezüglich meinem Projekt zum Kooperativem Lernen.

 

 

Erkenntnisse

Reflexion Thomas:

Ich glaube die Sache mit den Lerngemeinschaften ist gut rausgekommen, weil sie organisch gewachsen ist: Die Lernenden wollten zusammenarbeiten, sich lieber gegenseitig fragen, bevor man zum Lehrer geht. Es ist ihnen klar, dass die Mathematik in irgend einem Mass betrieben werden muss. Nach dem Coachinggrundsatz „Jeder ist Spezialist für sich selbst." durfte ich darauf vertrauen, dass die Jugendlichen das lernten, was sie wirklich brauchten. Insofern waren die geringe Strukturen der Atmosphäre sehr förderlich, sie widersprachen meist dem, wie Jugendliche sich Schule vorstellen. Ob diese Art zu arbeiten mit allen Lernenden funktioniert, weiss ich nicht. Entscheidend ist aber die Grundhaltung, die Lernenden auf allen Ebenen ernst zu nehmen, und das denke ich, gelingt mir im Arbeitsalltag gut.

Mir ist auch immer wieder wichtig, dass man in der Schule über Dinge aus dem Alltag der Lernenden sprechen kann.  Mit der Arbeit in den Lerngemeinschaften lernte ich auch meine Stärken in der Schule kennen.

Es liegt mir sehr, mich auf spontane Situationen einzulassen, in der selben Lektion zu verschiedenen Fachthemen Red und Antwort zu stehen. Ich tue mich eher schwer, mit geplanten Lektionen, mit Instruktionsblöcken, Verarbeitungsphasen und allen inszenierten Lern- und Arbeitsformen. Von meiner Seite her konnte ich mich sehr gut auf die entstandene Arbeitsumgebung einlassen, fühlte mich in meiner Rolle sehr wohl. Für einen weiteren Durchgang würde ich folgende Dinge noch verbessern:

- Kriterien für den Kompetenzraster mit den Lernenden festlegen: Woran sehe ich, dass xy erfüllt ist?

- das Ausfüllen des Arbeitsplans verbindlicher regeln: z.B. eine Lektion am Freitag für die Planung der nächste Woche - Partner suchen um in den Gemeinschaften fächerübergreifend zu arbeiten

- vermehrt auf die Visierung durch die Eltern bestehen  - einen Elternabend im Vorfeld, auch im Hinblick auf die Visierung des Arbeitsplanes.

 

Reflexion Martin:

Wenn ich heute zurückschaue bin ich sehr dankbar. Mit dem Kooperativen Lernen habe ich eine gute

Form gefunden, in meinem Unterricht die Schüleraktivität zu erhöhen. Viele meiner Erwartungen wurden erfüllt.

  • Die Schüler haben einige Methoden (z.B. Placemat-Verfahren, Lerntempoduett, Drei-Schritt-Methode, Präsentationsvielfalt) verinnerlicht.
  • Bei den Sozialkompetenzen hat das gegenseitige Zuhören sich stark verbessert, doch einige Sozialziele, die wir uns anfangs aufgeschrieben haben, wurden meinerseits zu wenig stark eingefordert (z.B. ruhige Lernatmosphäre).
  • Teilweise ist es mir wirklich gelungen, ein Gespür zu entwickeln, Methoden des Kooperativen Lernens effizient anwenden zu können.
  • In verschiedensten Prüfungen habe ich Inhalte aus Schülerpräsentationen aufgearbeitet oder auch direkt übernommen. Die Schüler haben dies sehr geschätzt und fühlten sich ernst genommen. Das Mitengagement  bei Schülerpräsentationen ist dadurch markant verbessert worden.
  • Interessant war, dass bei einer Schülervortragsreihe von den Schülern selbst, ohne mein Zutun, von vielen das Vorwissen eingeholt wurde und vor allem die Präsentationsformen gegenüber früheren Vorträgen enorm an Vielfalt zugelegt hatten. Auch wurden von allen Kontrollfragen gestellt, um das Wissen am Schluss zu sichern. 
  • Bei der Lehrerschaft und auch in der Schulpflege habe ich Plattformen gefunden mein Wissen und meine Erfahrungen zu Kooperativem Lernen mitzuteilen

 

 Das Buch „Erfolgreiches unterrichten durch Kooperatives Lernen" von Ludger Brüning und Tobias Saum war enorm wertvoll. Noch nie hatte ich ein derart gut aufgebautes und praktisch überzeugendes Lehrmittel zur Verfügung.

Die 3.Oberstufenklasse, die ich heute unterrichte, hat natürlich mit profitiert. Da es eine recht anspruchsvolle Klasse ist, war sie grad ein guter Gradmesser, ob diese neue Lernform auch unter schwierigeren Bedingungen bestehen kann. Rückblickend hatten die Klasse und ich viele tolle Unterrichtseinheiten. Der rege Austausch beim Kooperativen Lernen hat die Schüler sehr motiviert und vor allem waren die Lektionen klar und methodisch gut aufgegleist.

Leider hatte ich nicht immer die Zeit und die Kraft alle Kooperativen Lerneinheiten entsprechend gut vorzubereiten. Dann kam auch prompt die Rechnung. Da die Klasse nicht immer einfach zu führen ist, waren nicht gut durchdachte Lerneinheiten auch Tiefflieger. Aber jedes mal, wenn ich mir genügend Zeit nahm und nach Vorgabe gründlich die einzelnen Bausteine des Kooperativen Lernens einsetzte, war mir und der Klasse Erfolg beschieden.

 

Beispiele von

 Schülerfeedbacks

 Zertifikatsarbeit vollständig  pdf

 

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